Beziehungsanalysen

Mit dem Befehl Beziehungen im Menü Analysen bietet EasyMap die Möglichkeit, Beziehungen zwischen Gebieten oder Standorten in der Karte darzustellen (z. B. Pendlerbeziehungen, Wanderungen, Waren- oder Kaufkraftströme). Dazu wird zu jeder Beziehung zwischen zwei Gebieten oder Standorten eine Linie oder ein Pfeil generiert.

Tabellenaufbau der Datengrundlage

Um Beziehungen zwischen zwei Orten darstellen zu können, muss EasyMap sowohl der Start- als auch der Endpunkt bekannt sein. Dementsprechend müssen in der Datengrundlage Spalten (z. B. PLZ oder Geografische Länge und Breite) vorhanden sein, welche die beiden Orte exakt definieren. Im Gegensatz zu allen anderen Analysen müssen somit mindestens zwei Spalten mit Gebietsnummern (z. B. Postleitzahl) vorhanden sein. Erfolgt die Platzierung über geografische Koordinaten, sind sogar vier Spalten notwendig, denn sowohl für den Startpunkt als auch für den Endpunkt wird jeweils eine Spalte mit der geografischen Breite und eine Spalte mit der geografischen Länge benötigt.

Es ist allerdings nicht notwendig, dass beide Orte über Gebietsnummern bzw. geografische Koordinaten definiert werden. So besteht die Möglichkeit, dass ein Ort über die Postleitzahl und der andere Ort über geografische Koordinaten im Kartenblatt positioniert wird.

Anlegen einer neuen Analyse

  • Starten Sie die Analyse aus dem Menü Analysen > Beziehungen.
  • Wählen Sie die Tabelle mit den Daten für Anfang und Ende der Beziehungslinien.
  • Stellen Sie bei Nummer steht in Spalte die richtige Spalte (z.B. PLZ) mit der Gebietsnummer für den Anfang der Beziehungslinie ein und verbinden Sie es mit der entsprechenden Ebene (z.B. Postleitgebiete - Flächen).
  • Wiederholen Sie den Vorgang für das Ende der Beziehungslinie, mit der Einschränkung, dass bei Nummer steht in Spalte eine andere Spalte als für den Beziehungsanfang gewählt wird.
  • Über die Schaltfläche Erweitert können Sie festlegen, ob die Analyse eine bestehende Inseldarstellung bei der Berechnung von Klassifizierungen berücksichtigen soll - mehr zum Analysebezug.

Die Eigenschaften der Beziehungslinien bestimmen

Mit Eigenschaften sind hier alle Einstellungen zur Berechnung und Darstellung der Analyse gemeint. Sie können bestimmte Spalten der zuvor festgelegten Tabelle auswählen, um bestimmte Aspekte der Darstellung (z.B. die Farbe) zu steuern. In diesen Einstellungsdialog gelangen Sie auch, wenn Sie bestehende Analysen bearbeiten möchten.

Die Linien bzw. Pfeile können Strichlierung, Farbe und Linienbreite von verschiedenen Datenspalten abhängig gemacht werden. Stellt beispielsweise die Strichlierung das genutzte Verkehrsmittel (Pkw, ÖPNV, Fahrrad) dar, kann mit der Breite die Anzahl der Pendler und über die Farbe das Geschlecht der Pendler visualisiert werden.

Hinweis: Die Standardeinstellung bei diesen drei Eigenschaften ist, dass sie von keiner Datenspaltegesteuert werden. Somit werden Änderungen der Farbe, Breite oder Strichlierung auf alle Beziehungslinien angewendet.

Strichlierung, Farbe und Linienbreite von verschiedenen Datenspalten steuern lassen

  • Wählen Sie zunächst in den verschiedenen Abschnitten Strichlierung, Farbe und Linienbreite eine Datenspalte aus.
  • Neben Statistik können Sie statistische Informationen (z.B. Anzahl Datensätze, Min., Max.) zur gewählten Datenspalte anzeigen lassen.

Einstellungen zum Ändern von:

Die Eigenschaften der Beziehungslinien nur von einer Datenspalte steuern lassen

Wenn Sie die Eigenschaften der Linien in Farbe, Linienbreite und Strichlierung nur von ein- und derselben Datenspalte steuern lassen möchten, müssen Sie die Analyse zunächst koppeln. Die Funktion Farbe, Linienbreite und Strichlierung koppeln finden Sie entweder in den Eigenschaften der Analyse (dort ganz unten im Eigenschaften-Fenster) oder im Kontextmenü zur Analyse im Steuerungsfenster Inhalt. Danach ändert sich der Aufbau des Eigenschaften-Fensters.

Auswahl der Datenspalte

Im Bereich Darstellung kann nun eine Datenspalte ausgewählt werden, die die Merkmale Strichlierung, Farbe und Linienbreite gleichzeitig steuert. Diese werden in einer Werteklassenliste kombiniert.

Anzahl Werteklassen und Klassifizierungsmethode

Für die Darstellung der Linien kann auf eine Klassifizierung zurückgegriffen werden. Geben Sie im mittleren Bereich Werteklassen, die Anzahl an Klassen und die Methode der automatischen Klassifizierung an oder stellen Sie hier auf benutzerdefiniert um, um eigene Klassen zu editieren. Außerdem können Sie neben Analysebereich ein Intervall vorgeben, innerhalb dessen die Werte berücksichtigt werden sollen. Werte außerhalb des Intervalls fallen immer in die Restklasse „nicht klassifiziert“.

Werteklassen bearbeiten

Im unteren Bereich können Sie dann die Einzelheiten (Werteklassenliste) der Analyse bestimmen. Hier stehen Ihnen verschiedene Befehle zur Verfügung, um Werteklassen und diverse Gestaltungsmerkmale (Strichlierung, Farbe oder Breite der Linie) zu bearbeiten.

  • Die Gestaltungsmerkmale und Klassengrenzen können durch Doppelklick in die jeweilige Zelle bearbeitet werden.
  • weitere Informationen zur Bearbeitung von Werteklassen, Symbolen, Farben und Größe/Breite erhalten Sie hier.

Die Details der Analyse bestimmen

Unabhängig von der datenabhängigen Strichlierung, Farbe und Breite der Beziehungslinien können auch noch einige andere Eigenschaften zur Darstellung von Beziehungen eingestellt werden. Anfang und Ende der Linien zur Darstellung von Beziehungen können modifiziert werden.

  • Klicken Sie hierzu im Fenster der Eigenschaften auf den Bereich Details. Dort kann festgelegt werden, wie der Anfang bzw. das Ende der Linie aussehen soll. In den meisten Fällen wird eine pfeilähnliche Darstellung sinnvoll sein. Über einen Klick öffnet sich die Combobox, welche aber auch andere Gestaltungsmöglichkeiten bereithält.

Darüber hinaus kann festgelegt werden, ob die Linien oder Pfeile gerade oder gebogen von Start- zum Zielpunkt verlaufen sollen. Insbesondere wenn sich die Linien oder Pfeile gegenseitig verdecken, kann eine leicht gebogene Darstellung der Linien Abhilfe schaffen.

  • Hierzu kann unter Darstellung auch ein Ausgangswinkel angegeben werden. Damit wird festgelegt, wie stark gebogen die Linie oder der Pfeil ist und wie stark diese von der direkten Luftlinie abweichen. Bei positiven Winkelangaben (ohne „+“) weichen die Pfeile am Ausgangspunkt von der Luftlinie nach rechts, bei negativen Winkelangaben (mit „-“) weichen die Pfeile am Ausgangspunkt von der Luftlinie nach links ab.

Der Bereich Linienbeschriftung

Im Bereich Linienbeschriftung können die Linien und Pfeile datenabhängig beschriftet werden. Hierfür bieten sich z. B. Startort, Zielort oder Werte an. Für die Beschriftung können nur die Spalten der Daten-Tabelle herangezogen werden, die als Datengrundlage der Analyse verwendet wird.

Außerdem kann ein Standardtext, der für alle Linien angezeigt wird, bei benutzerdefinierte Beschriftung eingegeben werden.

Hinweis: Wie Sie Symboltexte einfügen und die Darstellung der Texte beeinflussen erfahren Sie hier.

Tooltips für die Analyse erstellen

Bei Überfahren der Linien in der Karte können Sie sich benutzerdefinierte Informationen zu diesen anzeigen lassen.

Hinweis: Wie Sie Tooltips umsetzen erfahren Sie hier.