EasyMap verwendet Nummern, um Gebiete eindeutig zu identifizieren, denn Namen erweisen sich zur Identifikation oft als nachteilig, da beispielsweise nicht selten Differenzen bei der Schreibweise oder bei Abkürzungen vorkommen. Gebräuchliche Nummernsysteme in den Kartengrundlagen sind z. B. die Postleitzahlen und die amtlichen Gemeinde- und Kreiskennziffern. Auch die Distrikte identifiziert EasyMap anhand von Nummern. Diese dürfen aus Ziffern und Buchstaben bestehen.
Distriktnummern: hierarchisch aufgebaut oder frei vergeben
Bei Gebietsorganisationen mit mehr als einer Hierarchieebene kann man auch das Nummernsystem für die Distrikte hierarchisch aufbauen. Dazu legt man fest, dass die führenden n Ziffern einer Gebietsnummer die Nummer der übergeordneten Gebietsebene darstellen. Dies entspricht dem Nummernsystem in vielen großen Hotels: die erste Ziffer der Zimmernummer gibt die Etage an, die folgenden zwei Ziffern die laufende Nummer des Zimmers auf der Etage.
Beispiel 2: Die 5-stellige Postleitzahl in Deutschland beinhaltet die Nummer der Postleitzone (= die erste Ziffer der Postleitzahl) und die Nummer der Postleitregion (= die ersten zwei Ziffern der Postleitzahl). Postleitgebiet 53175 liegt also in Postleitregion 53 und diese liegt in Zone 5.
Beispiel 3: Die amtliche 8-stellige Gemeidekennziffer ist wie folgt hierarchisch aufgebaut:
Ziffer 1-2: Bundesland
Ziffer 1-3: Regierungsbezirk
Ziffer 1-5: Kreis
Ziffer 1-8: Gemeinde
Gemeinde Much (Gemeidekennziffer 05382036) gehört zum Rhein-Sieg-Kreis (Kreiskennziffer 05382); dieser gehört zum Regierungsbezirk Köln (Reg.-Bez. 053) im Bundesland Nordrhein-Westfalen (Land 05).
Wenn Ihre Gebietsorganisation hierarchisch aufgebaut ist, bietet eine streng hierarchische Nummernsystematik manche Vorteile, z. B. dass man immer allein aus der Gebietsnummer ablesen kann, zu welcher übergeordneten Einheit ein Gebiet gehört. Trotzdem können Sie die Nummern der Gebiete für jede Ebene auch frei vergeben, also unabhängig von den Nummern der Gebiete in anderen Ebenen. Diese bieten wesentlich mehr Freiheiten bei der Gebietskonstruktion, z. B.:
- Mehrfachzuordnungen (d.h. eine Postleitzahl darf z. B. verschiedenen Außendienstmitarbeitern gleichzeitig zugeordnet sein)
- sog. Verzweigungen (d.h. man kann z. B. gleichzeitig die „alten“ und die „neuen“ Regionen oberhalb derselben Außendienstbezirke darstellen
- Es gibt keine Einschränkungen beim Einfügen oder Löschen von Zwischenebenen
- Sperrungen wirken sich bei hierarchischen Gebietsnummern oft weitreichender aus